"Virtuelle Mehrkampfmeister*innen 2020"
Trotz der Corona Pandemie soll es kein Jahr ohne Bayerische Meister*innen und Bayerische Jahrgangsmeister*innen geben.
Um diese zu ermitteln, können in den 7 bayerischen Bezirken im Zeitraum vom 01.11. – 30.11.2020 virtuelle Wettkämpfe durchgeführt werden. Die Ergebnisse werden zu einem Gesamtergebnis zusammengefasst, und daraus dann die „Virtuellen Mehrkampfmeister Meister*innen 2020“ gekürt.
Näheres und Details sind der pdf Ausschreibung (523 KB) zu entnehmen.
Information
Team Sport-Bayern informiert über Hintergründe und zukünftige Strukturen
Pressemitteilung
Team Sport-Bayern stärkt den Organisierten Sport in Bayern
Trainerfortbildung mit zwei Olympioniken
Dieses Jahr stand seit langem endlich wieder eine Trainerfortbildung an. Veranstaltungsort war dieses Mal das Kloster St. Josef, am Fuße des Mariahilfberges, in Neumarkt in der Oberpfalz. Doch für Erholung sollte dieser Ort nicht sorgen. Ganz im Gegenteil. Den Teilnehmern stand ein straffes Tagesprogramm an, das ihnen die BSV Bildungsreferentin Jeanette Komma nach einer kurzen Begrüßungsrede vorstellte.
Dem kurzen Überblick über das Tagesprogramm folgte eine Begrüßung durch unseren Präsidenten Harald Walter. Er bedankte sich bei allen anwesenden Trainern für ihr Engagement, ihr Herzblut und ihre hervorragende Arbeit, die sie zu Zeiten Coronas tagtäglich am Beckenrand leisten.
Hochkarätige Referenten
Den Start machte der Sportpsychologe Lukas Mundelsee. In seinem Thema „Frühe Auffälligkeiten macht noch keine Sieger“ zeigte er den Teilnehmern, dass frühe Erfolge noch lange nichts aussagen. Viele Athleten – wie beispielsweise Johannes Hinze - waren im Jugendbereich äußerst erfolgreich, haben dann allerdings ihre Karriere oftmals sehr früh schon beendet. Schwimmen ist jedoch eine Sportart, in der es nicht darum geht, Top-Athleten mit 13 oder 14 Jahren herauszubilden. Erfolge in dieser Altersklasse sind zwar motivierend für die Sportler, sind aber eigentlich nicht das Ziel. Ziel ist der langfristige Leistungsaufbau und somit die zielgerichtete und systematische Ausbildung der Schwimmer vom Nachwuchstraining bis zum Erreichen der sportlichen Höchstleistung. Diese wird im Mittel mit 24 (Herren) und 22 Jahren (Damen) erreicht; der Anschluss an die Weltspitze mit 18 bzw. 16 Jahren.
Anschließend an Lukas Mundelsee referierte die neue Nürnberger Landesstützpunkttrainerin Jill Becker. Ihr Thema "Entwicklungen von Leistungsvoraussetzungen im Altersgang mittels KLD und LVT" gab Einblick in die beiden Testbatterien. Die Teilnehmer wurden darüber aufgeklärt, welche Bereiche jeweils die KLD und der LVT abprüfen und wo die Unterschiede liegen. Interessant an dieser Stelle wäre es, wie Spitzenathleten wie Sarah Sjöström, Katinka Hosszu oder aber auch Michael Phelps bei solch einem LVT mit 9 bis 11 Jahren abgeschnitten haben. Leider liegen hierzu keine Daten vor.
Jill Becker folgten das Vater-Tochter Gespann Janine Birke und Steffen Pietsch. Sie haben sich dem Thema „vom Schwimmanfänger zum Olympioniken" gewidmet. Janine Birke ist eine äußerst erfolgreiche Spitzenschwimmerin, die neben der Teilnahme für die Olympischen Spiele auch Doppelweltmeisterin über 50m und 100m Rücken wurde und 2006 einen neuen Weltrekord über 50m Rücken (00:27,00min) aufstellte.
Das Thema „vom Schwimmanfänger zum Olympioniken" bot eine ganz gute Abwechslung zu den beiden bisherigen wissenschaftlichen Themen. Auf der einen Seite hat man die Erfahrungen eines langjährigen, hervorragenden Trainers gehört und auf der anderen Seite hat man Einblick in die Gedanken und den Tagesablauf einer Spitzensportlerin bekommen.
Den krönenden Abschluss bildete Marco di Carli, Finalist bei den Olympischen Spielen. Er referierte über das Thema „Mach das Beste aus deinen Trainingsbedingungen". Für dieses Thema hätte es keinen besseren Referenten geben können. Schließlich hatte Marco in seinem Heimatverein auch keine optimalen Trainingsbedingungen. Nicht selten kam es vor, dass er mit 15 weiteren Athleten auf einer 16,33m Bahn trainieren musste. Er hat den Teilnehmern vor Augen geführt, dass man trotz schlechter Trainingsbedingungen das Beste daraus machen kann und letztendlich trotzdem erfolgreich sein kann – natürlich ist Talent bei diesem Punkt nicht ganz unwesentlich.
Dem lehrreichen Fortbildungsprogramm folgte ein gemütliches get together, bei welchem die Teilnehmer sowohl die schönen warmen Außentemperaturen genießen konnten als auch sich über die verschiedensten Themen auseinanderzusetzen. Schließlich hat die Fortbildung viele interessante Diskussionspunkte mit sich gebracht.
Wie vielversprechend das Tagesprogramm für die diesjährige Trainertagung war, zeigte die Teilnehmeranzahl. Rund 25 Teilnehmer fanden den Weg nach Neumarkt.
Herzlichen Dank an Jeanette Komma und ihr Bildungsteam, für diese wirklich gelungene und inhaltlich sehr fesselnde Trainerfortbildung und herzlichen Dank an alle anwesenden Referenten für diesen lehrreichen Tag.
Barbara Rauscher erhält Ehrenmedaille
Am 12. September 2020 ehrte Staatsminister Joachim Herrmann 25 verdiente Persönlichkeiten mit der Ehrenmedaille für besondere Verdienste um den Sport in Bayern 2020. Die Ehrung wurde in der Reitakademie München-Riem ausgetragen und mit unterhaltsamem und spektakulären Programm begleitet.
Ehrenmedaille für besondere Verdienste um den Sport in Bayern 2020
Zu den 25 Geehrten zählt unsere BSV Fachwartin Synchronschwimmen Barbara Rauscher.
Sie hat sich durch ihr beispielloses ehrenamtliches Engagement seit über vier Jahrzehnten für die Förderung des Synchronschwimmens eingesetzt.
Seit der Gründung der „Donaunixen“ im Jahr 1973 ist sie Abteilungsleiterin und Trainerin der Synchronschwimmabteilung des TSV 1862 Neuburg e.V.. Als Wertungsrichterin der FINA ist sie seit 1987 im Einsatz und von 1989 bis 1992 zusätzlich als Co-Trainerin der DSV-Jugendnationalmannschaft tätig. Barbara engagierte sich seit 1992 auch als Fachwartin Synchronschwimmen beim Bayerischen Schwimmverband (BSV) und ist in dieser Funktion Mitglied des Fachausschusses Synchronschwimmen beim Deutschen Schwimmverband. Die vorbildliche Talentförderung ist ihr besonderer Verdienst.
Der Bayerische Schwimmverband gratuliert Barbara Rauscher für diese Auszeichnung und bedankt sich für ihre jahrelange Verdienste um den Verband.