
BJM 18.-20.07.2025 Regensburg
Nach drei langen Veranstaltungstagen stehen die neuen Bayerischen Jahrgangsmeister fest. Die Medaillenränge verteilten sich auf erfreulich viele unterschiedliche Sieger.
Die Mannschaftswertung konnten die meldestärksten Vereine für sich entscheiden: die SG Stadtwerke München führt die Liste mit 44 Gold-, 40 Silber- und 26 Bronzemedaillen an, gefolgt vom 1. FCN Schwimmen, der 35 Meistertitel, 24 Vizetitel und 23 Bronzemedaillen erzielen konnte. Der SC Delphin Ingolstadt kam mit 22 Goldmedaillen, 17 silbernen und 8 bronzenen Medaillen auf Rang drei. Auf den weiteren Plätzen folgen die SG Bamberg (21/14/13), Gastgeber SC Regensburg (20/16/22) sowie der SV Wacker Burghausen (14/9/4). Nach der SSG 81 Erlangen (11/15/16) rangiert bereits auf dem achten Rang der TV 1860 Immenstadt, der mit nur acht Aktiven und 49 Meldungen 10 Goldmedaillen, 9 Silbermedaillen und 5 Bronzemedaillen erschwamm. Mit anderen Worten: die Hälfte aller Starts endete bei den Allgäuern auf dem Podest! Mit der TSG Stadtbergen 1892 schwamm sich ein weiterer kleiner Verein ganz weit nach vorne. Nur fünf Aktive erzielten bei 28 Starts 7 Gold- und 2 Silbermedaillen, was im Medaillenspiegel Rang elf unter 83 startenden Vereinen ausmachte. Insgesamt schafften 68 Vereine Platzierungen von Platz eins bis zehn, so dass sie in der Liste des Medaillenspiegels aufgeführt werden.
Dass Immenstadt und Stadtbergen so weit vorne landeten, liegt vor allem an ihren talentierten Seriensiegern. Erfolgreichster Medaillensammler bei den Männern war Oleh Zelenskyi (2012, TV 1860 Immenstadt), der achtmal siegte und einmal Zweiter wurde. Jacob Möhlenbrink (2013, TSG Stadtbergen) folgte mit sieben Siegen und zwei Silbermedaillen. Nur eine Goldmedaille weniger hamsterte Alexander Filipiak (2014, SV Fürstenfeldbrucker Wasserratten). Jeweils fünfmal auf dem Treppchen ganz oben standen Raphael Erhard (2011), Bartosz Gorczynski (2011) und Mika Fankel (2014, alle SG Bamberg), Lasse Müller (2015, TSV Katzwang) sowie Valentin König (2007, SC Delphin Ingolstadt). 121 männliche Sportler konnten wenigstens eine Medaille erschwimmen. Bei den Mädels waren es fast genauso viele: 119 Frauen gehörten zu den Medaillengewinnerinnen.
Mit Abstand das umfangreichst Programm spulte Luisa Rumler (2006, SG Stadtwerke München) an diesem Wochenende ab. Sie war über alle 14 mögliche Einzelwettbewerbe gemeldet. Elf davon beendete sie als Erste, zweimal wurde Luisa Zweite, einmal kam sie auf Platz vier. Ganz in die Fußstapfen ihrer erfolgreichen Mutter Julia Funk (jetzt Wittig) tritt Carolin Wittig (2013, SV Wacker Burghausen). Mit sechs Goldmedaillen und je zwei Silber- und Bronzemedaillen war sie die zweiterfolgreichste Schwimmerin. Drei weitere Sportlerinnen standen ebenso sechsmal auf dem obersten Podest. Bei Jovana Todorovska (2014, SC Regensburg) kamen zwei Silber- und eine Bronzemedaille dazu, Amelie Rieß (2011, SC Delphin Ingolstadt) und Malin Wachter (2009, 1. FCN Schwimmen) wurden zusätzlich jeweils einmal Vizemeisterin. Fünf Titel gewannen Annika Dewdney (2008, SG Stadtwerke München), Rebeka Voznak (2015, SC Regensburg), Laetitia Adelhardt (2012, SC Wasserfreunde München), Alisa Zavhorodnia (SV Wacker Burghausen), Mia-Philine Spethmann(2012, SC Delphin Ingolstadt) und Catalina Hasenclever (2008, TSV Eintracht Karlsfeld/LSP Mü).
Für die punktbesten Leistungen jedes Jahrgangs gab es Sachpreise des BSV Sponsors Aquafeel. Diese konnten folgende Sportler erzielen:
Seit Freitag findet der Höhenpunkt der bayerischen Nachwuchsschwimmer auf Landesebene statt. Die Bayerische aquafeel Jahrgangs- und Juniorenmeisterschaft wird im Regensburger Westbad ausgetragen. Ab dem Jahrgang 2015 bis 2006 sind knapp 750 Schwimmerinnen und Schwimmer aus 83 Vereinen am Start. Sie vergleichen sich in 3.102 Einzel- und 50 Staffelrennen, um die Jahrgangsmeister zu ermitteln. Mit 274 Meldungen von 27 Mädels und 21 Jungs stellt die SG Stadtwerke München das größte Team. Der SC Wasserfreunde München hat 23 weibliche und 20 männliche Starter, Gastgeber SC Regensburg hat lediglich einen Jungen weniger gemeldet. Der 1. FCN Schwimmen hat mit 255 Meldungen die zweitmeisten, stellt jedoch „nur“ 38 Aktive. Von sechzehn Vereinen konnte sich nur ein Athlet für diese Meisterschaft qualifizieren.
Nachdem am Freitag Nachmittag ausschließlich die 400m Freistil auf dem Programm standen, wurde die Veranstaltung am Samstag morgen offiziell durch den Veranstalter eröffnet. Claus Ludwig, erster Vorstand des SC Regensburg, bedankte sich bei der Stadt Regensburg, die durch die zweite Bürgermeisterin Astrid Freudenstein vertreten war, und Herrn Koller, dem Geschäftsführer von das.stadtwerk, für die bereits 15-jährige Unterstützung finanzieller und materieller Art. Der Hausherr und die Stadtverwaltung haben stets ein offenes Ohr, und zeigen sich dem Schwimmsport sehr wohlgesonnen, was die Entwicklung in vielen Perspektiven weiter brachte. Mit dabei bei diesem Eröffnungsakt waren der 1. Kassier Christian Bauer, der sportliche Leiter Fabian Schwingenschlögel, der 2. Vorstand Wolfgang Menzel sowie Sascha Kuhls als Fachwart Schwimmen des BSV.
Zu Beginn des dritten Abschnittes übernahm der Präsident des BSV Harald Walter das Mikrofon, um von Seiten des BSV sich beim Ausrichter SC Regensburg mit all seinen Helfern, den Kampfrichtern und dem Fachwart Sascha Kuhls sowie allen weiteren, die zu dieser gelungenen Veranstaltung beigetragen haben, zu bedanken. Mit am Mikrofon war Markus Lücking, Vorstand der Bayerischen Schwimmjugend. Markus war bereits den gesamten Vormittag im Bad unterwegs, um für ein Engagement in der BSV-Jugend zu werben.
Seit Corona sind die Jugendwarte der Bezirke zumeist Einzelkämpfer. Es fehlt an Mitarbeitern, die sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten in die Jugendarbeit des BSV einbringen. Mit Flyern und auch am Mirko rief Markus dazu auf, sich in der BSV-Jugend zu engagieren. Hier können Nachwuchs-„Funktionäre“ ihre Ideen einbringen und verwirklichen. Egal, ob gemeinsame Ausflüge, interessante Fortbildungen, Jugendlager, Vertretung der eigenen Belange in Fachausschüssen … hier können interessierte Jugendliche sich einbringen. …und auf je mehr Schultern dies verteilt werden kann, um so weniger Arbeit wird es für die Einzelnen und mehr Aktionen können ins Leben gerufen werden.
Jeder der Lust hat, kann sich unverbindlich melden, Kontakt suchen und sich informieren (s.u.).