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Masters
10.11.2025

DMS Masters Bundesfinale 2025 in Nürnberg

Mit sechs starken Teams war Bayern am vergangenen Samstag beim Bundesfinale des Deutschen Mannschaftswettbewerbs Schwimmen der Masters vertreten. Nach der Austragung aller Vorkämpfe/Landesentscheide hatten sich die SG Stadtwerke München (3. Platz), der SV Augsburg 1911 (4. Platz), die SSG Neptun Germering (12. Platz), der TV 1860 Immenstadt (16. Platz), der 1. FCN Schwimmen (18. Platz) sowie der SC Regensburg (20. Platz) fürs Bundesfinale qualifiziert. 

Erstmals fand das Finale, ausgerichtet vom 1. FCN Schwimmen, im Nürnberger Langwasserbad statt, was sich als ideale Wettkampfstätte erwies. In der zur 25m-Becken umgebauten 50m-Halle war genügend Platz für die 24 Mannschaften, um sich auf die Rennen vorzubereiten und ihre Schwimmer anzufeuern. So mancher Athlet wurde so zur Bestleistung gepeitscht. Bei 25 Starts gab es sogar einen deutschen Masters-Rekord. Zwei davon waren gleichzeitig Europarekord; Frank Gruners 100m Lagen (SCW Eschborn, AK 50) waren mit 1:00,15 auch Weltrekord. Matthias Weiss (SG Stadtwerke München) erschwamm in der AK 70 über die gleiche Strecke in 1:13,48 den zweiten Europarekord, was natürlich auch deutsche Bestmarke bedeutete. Neun weitere deutsche Bestleistungen wurden von Bayern erzielt:  

Die deutschen Masterrekorde in Nürnberg von bayerischen Schwimmern: 

100m Freistil: Katja Otto (SG Stadtwerke München/AK45) 58,84 
200m Freistil: Anna Lena Maiberger (SG Stadtwerke München/AK 30) 2:05,54  
100m Rücken: Veronika Ehrenbauer-Backhaus (SG Stadtwerke München/AK35) 1:05,49 
200m Rücken: Matthias Weiss (SG Stadtwerke München/AK 70) 2:46,33 
100m Lagen: Matthias Weiss (SG Stadtwerke München / AK 70) 1:13,48 = Europarekord 
400m Lagen: Matthias Weiss (SG Stadtwerke München/AK70) 6:05,40 
200m Freistil: Alexander Metzler (SC Regensburg/AK 20) 01:48,71 
400m Freistil: Alexander Metzler (SC Regensburg/AK20) 3:56,12 
200m Schmetterling: Alexander Metzler (SC Regensburg/AK 20) 2:00,94 
50m Brust: Andreas Kornes (SV Augsburg/AK45) 29,74 

 

Matthias Weiss war durch seine drei Rekorde auch der fleißigste Punktesammler der bayerischen Starter. 3.659 Zähler erbrachten seine drei Starts. Auch der Dreifach-Rekordler Alexander Metzler (AK 20) vom SC Regensburg durchbrach mit 3.231 Punkten die 3000-Punkte-Schallmauer. Andreas Korner (AK 45) vom SV Augsburg 1911verfehlte diese mit 2.996 Punkten nur knapp.  

Die SG Stadtwerke München hatten nach dem Landesfinale ihre Mannschaftsaufstellung optimiert. Zwar mussten sie den verletzungsbedingten Ausfall von Luise Knöpfle (AK 85) kompensieren, die als amtierende Rekordhalterin über die Bruststrecken viele Punkte heimgeschwommen hätte, mit zahlreichen Kaderschwimmern früherer Zeiten (angeführt vom ehemaligen Olympiateilnehmer Robin Backhaus) dominierten sie aber trotz allem stets das Geschehen. Mit dem letzten Wettkampf des ersten Wettkampfabschnittes eroberten die Münchener die Tabellenführung und gaben diese im gesamten zweiten Abschnitt nicht mehr her. Mit 22.401 Punkten gaben sie um 197 Punkten dem Sieger des Vorjahres, dem Berliner TSC, das Nachsehen. Platz drei ging mit 21.533 Punkten an den SCW Eschborn. 

Im Vergleich zum Vorkampf konnten nicht nur die SG Stadtwerke München, sondern alle bayerischen Teams eine deutliche Steigerung erschwimmen.  

Der SV Augsburg 1911 wusste bereits beim Landesentscheid in Bayern, dass zum Termin des Finals drei Aktive nicht zur Verfügung stehen würden. Dafür konnte das restliche Team nun – im Gegensatz zum Landesentscheid, wo etliche angeschlagen waren oder sogar krankheitsbedingt ausfielen - fit und gesund starten. Am Ende kamen die Schwaben auf Platz sechs und waren das zweitstärkste bayerische Team. 

Sowohl München als auch Augsburg hatte jeweils fünf Frauen und fünf Männer in der Mannschaft. Das größte Team stellte der SC Regensburg, der mit 4 Männern und 9 Frauen insgesamt 13 Athleten ins Wasser schickte. Neben Rekordschwimmer Alexander Metzler, standen jetzt auch Anne-Kathrin Bucher und Marie Graf im Aufgebot, die alle drei beim Landesentscheid nicht eingesetzt werden konnten. So schafften die Oberpfälzer mit der größten Mannschaft auch den größten Sprung in der Platzierung: von Rang 20 beim Landesentscheid kämpften sie sich mit Teamgeist auf Platz sieben vor.

Ihren Platz gehalten hat die SSG Neptun Germering. Mit vier Männern und sechs Frauen hielten sie Rang 12. Mit 2.749 Punkten war Karina Sommer (AK 30) fleißigste Punktesammlerin. Sechs Männer und vier Frauen schickte der TV 1860 Immenstadt ins Rennen und machte zwei Plätze zum Landesentscheid wett. Die „gelbe Wand aus dem Süden“ landete auf Platz 14, wobei Rolf Arnold (AK 65) und Jeanette Seitz (AK 45) mit 2.731 bzw. 2.704 Punkten jeweils den größten Beitrag leisteten. 2.697 Punkte erschwamm Claus Swatosch (AK 60) vom Gastgeber 1. FCN Schwimmen. Mit der zweitgrößten Mannschaft, die aus acht Männern und vier Frauen bestand, erreichten die Mittelfranken den 15. Platz unter 24 Teams.  

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