
Freiwasser Weltcup Saisonfinale
Die Würzburgerin Lea Boy stand bei der letzten Station des Open Water-Weltcups gleich zweimal auf dem Treppchen. Am Golfo Arnaci auf Sardinien meinte es das Wetter am ersten Wettkampftag nicht gut: im durch starken Regen auf 21,5 Grad abgekühlten Wasser erkämpfte sich die 25-jährige im 10km-Rennen in einem großen Führungspulk am Ende der fünften von sechs Runden die dritte Position. Zusammen mit den beiden Führenden konnte sie sich bis zum Zielanschlag vom Rest etwas absetzen. Boy sicherte sich in 1:59:00,6 die Bronzemedaille, Siegerin wurde Ginevra Tadeucci aus Italien (1:58:56,6) vor Klaudia Tarasiewicz aus Polen (1:58:57,2). Durch diesen abschließenden dritten Platz durfte sich Lea auch über den dritten Platz in der Weltcup-Gesamtwertung freuen, wofür sie einen Scheck über 27.500 Dollar überreicht bekam. Dieses Abschneiden nimmt Lea Boy mit als Motivation für die anstehende Saison mit der Europameisterschaft in Paris als Höhepunkt.
Tags drauf stand am Nachmittag der Knock-out-Sprint auf dem Programm, bei dem Lea Boy ja bereits öfter bewiesen hat, dass dieses neue Wettkampf-Format genau ihre Stärke ist. Bereits in der ersten Runde über 1500m zeigte sie der Konkurrenz Krallen und beendete diese als Erste. Im Halbfinale über 1000m qualifizierte sie sich für das Finale als Zweite. Das Wetter meinte es am zweiten Wettkampftag bestens mit den Athleten. Die Sonne strahlte und das Wasser war wieder wärmer als am Vortag. Allerdings hatte das gute Wetter auch seine Kehrseite: In der abschließenden 500m-Runde, welche gegen 18.00 Uhr startete, stand die Sonne bereits sehr tief und für die Aktiven wurde dadurch die Orientierung erschwert. Lea Boy hängte sich an die führende Moesha Johnson aus Australien und wurde dafür am Ende mit der Silbermedaille belohnt.
Wir gratulieren recht herzlich zu diesem tollen Erfolg!