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Freiwasserschwimmen
20.07.2025

WM Freiwasser 2025 Singapur

Für Freiwasserschwimmerin Lea Boy vom SV Würzburg 05 ist die Weltmeisterschaft in Singapur beendet.

Nachdem wegen schlechter Wasserqualität die ersten Rennen über 10km der Frauen und Herren zweimal sehr kurzfristig um jeweils einen Tag verschoben wurden, musste Lea über die olympische Distanz den Umständen Tribut zollen. Im 30,4 Grad warmen Wasser mit brutzelnder Sonnen vom Himmel in der Mittagszeit kam sie an ihre Grenzen und musste aus dem Rennen aussteigen. Sie selbst sagt, sie sei „ziemlich out of order“; Erbrechen und Kreislaufprobleme machten ihr zu schaffen. Nach zweitägiger Regenerationszeit stand Leas zweites Rennen an: der Knock-Out-Sprint.

Das neue Wettkampf-Format, das erstmals bei einer Weltmeisterschaft auf dem Programm stand, ist seit seiner Einführung in diesem Jahr zu Leas Spezialdisziplin geworden. Sie hat bereits zwei Weltcups darin gewonnen und wurde bei der EM Dritte. Mit dieser Erfahrung ging sie die ersten beiden Runden an. Sowohl über 1500m als auch über 1000m konnte sie sich als letzte für die nächste Runde qualifizieren. Im abschließenden „Sprint“ über 500m war dann ein Kampf ohne Rücksicht auf Verluste angesagt. Das Feld war noch kurz vor der Zielgeraden gleich auf. Lea versuchte, zusammen mit Isabell Gose, der zweiten deutschen Starterin, sich abzusetzen, was allerdings nicht ganz gelang. Mit einem unglaublichen Endspurt setzte sich die Japanerin Ichika Kajimoto mit 6:19,9 durch, Zweite wurde Ginerva Taddeucci aus Italien (6:21,9). Die weiteren Platzierungen konnten nur durch Fotofinish entschieden werden. Moesha Johnson aus Australien und die Ungarin Bettina Fabian wurden gemeinsam mit 6:23,1 auf Rang drei gesetzt. Lea Boy und Isabell Gose wurden mit 6:23,3 beide Fünfte. Obwohl die Medaille zum Greifen nah war, resümiert Lea, dass sie mit der TOP 5 Platzierung zufrieden ist. Im DSV-Interview sagte sie: „Das ist jetzt natürlich ärgerlich, dass wir alle nebeneinander waren und jetzt der fünfte Platz dabei rausgekommen ist. Aber ich bin super zufrieden. Nach der Enttäuschung von den zehn Kilometern war das jetzt ein gelungener Abschluss.“

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