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Masters
14.07.2025

Bayerische Sommermeisterschaft der Masters 2025

Am Wochenende fand die Bayerische Sommermeisterschaft der Masters im Landshuter Freibad statt. Der SC 53 Landshut hatte sich mit seinem riesigen Helferteam bestens auf das Großevent vorbereitet, so dass die beiden Wettkampftage zügig durchgezogen werden konnten. Selbst das Wetter zeigte Verständnis und ließ am Samstagnachmittag ein paar Kilometer weiter nördlich einen Regenguss hernieder. Die restliche Zeit strahlte die Sonne, bei angenehm warmen Temperaturen und einem lauen Lüftchen. Die besten Rahmenbedingungen trugen wohl auch dazu bei, dass am Samstagnachmittag das gesamte geschäftsführende Präsidium des BSV seine Sitzung unterbrach und die Veranstaltung besuchte. Der Präsident des BSV Harald Walter sprach einige Worte und führte zusammen mit seinen drei Vizepräsidenten Prof. Dr. Bastian Esefeld, Klaus Woryna und Roland Kolb Siegerehrungen durch. …und davon gab es reichliche, die immer wieder parallel zum Wettkampf, während der Mittagspause und auch nach Wettkampfende stattfanden.  

Fast 400 Sportler hatten sich aus 70 bayerischen Vereinen, sieben Vereinen aus anderen Bundeländern sowie von fünf Vereinen aus Österreich und Ungarn angemeldet, um bei 1361 Einzel- und 121 Staffelstarts ihre Form zu testen. Von der AK 20 bis AK 90 waren die Sportlerinnen und Sportler vertreten. Die älteste dieses Wochenendes, die 91-jährige Maren Piskora von der SSG Neptun Germering, beendete mit dieser Meisterschaft auch ihre Wettkämpferkarriere. Bei ihrem 520. Wettkampf wurde sie von der Fachwartin Masterssport Christine Zähringer mit einer von (fast) allen Sportlern unterschriebenen Karte und einem Gruppenfoto von allen Sportlern unter tosenden Applaus verabschiedet. Auch bei allen ihren Rennen, die sie in Landshut geschwommen ist, wurde sie im Ziel gefeiert. Dass im Alter weiterhin starke Leistungen möglich sind, bewies Alfred Seeger vom TSV 1850 Lindau. Der 85-jährige gewann die offene Wertung über 200m Lagen mit 888 Punkten vor Andre Wrasse (AK 55 / SG Stadtwerke München), der 885 Punkte erzielte.  

Bei dem international ausgeschriebenen Wettkampf erfolgte die Altersklassenwertung ausschließlich mit bayerischen Teilnehmern. Auch die Staffeln konnten nur mit Bayerischen Vereinen geschwommen werden. Die Gesamtwertung jedes Einzelwettkampfes jedoch, die altersklassenübergreifend anhand der DSV-Punktetabelle der Masters vorgenommen wurde, erfolgte für alle teilnehmenden Aktiven. So war der Wettkampf für etliche sehr starke Athleten aus „nicht-Bayern“ sehr attraktiv, um vor der anstehenden Masters-WM in Singapur die Form zu testen. Claudia Thielemann (AK 55) von der SG Bayer belegte mit ihren sieben Goldmedaillen Rang fünf unter den erfolgreichsten Sportlern. Diese sieben Medaillen erschwamm sie ausschließlich in der Gesamtwertung, denn als „nicht-Bayerin“ konnte sie nur dort Medaillen sammeln. Erfolgreichster Sportler des Wochenendes mit neun Gold- und jeweils einer Silber- und Bronzemedaille war Andreas Kornes (AK 45) vom SV Augsburg 1911. Nur eine Goldmedaille weniger, dafür zweimal Silber und einmal Bronze sicherte sich Kristina Geuter (AK 70) von der SSG Coburg, wobei sie sich oft starke Duelle mit Rosi Calmus (SC Regensburg) lieferte. Gemeinsam auf dem dritten Rang mit sieben Gold- und einer Silbermedaille kamen Alfred Seeger (85 / TSV 1850 Lindau) und Claus Swatosch (AK 60) vom 1. FCN Schwimmen.  

Den Gesamtmedaillenspiegel entschied am Ende die SSG Neptun Germering für sich, die auch mit Abstand die größte Mannschaft stellte. Mit 24 Frauen und 14 Männern hatten sie 105 Einzel- und 25 Staffelstarts gemeldet und letztlich 36 Gold-, 26 Silber- und 14 Bronzemedaillen aus dem schnellen Wasser gefischt. Die SG Stadtwerke München folgte mit 29 Gold-, 8 Silber- und zwei Bronzemedaillen, Gastgeber Landshut erkämpfte sich mit 25 Gold-, 23 Silber- und 7 Bronzemedaillen den dritten Rang.  

Am Samstagnachmittag stand traditionell die Bezirksstaffel auf dem Programm, bei der eine 6x50m Staffel geschwommen wird. Von den sechs Personen müssen mindestens drei Frauen und ein Mann starten, die zusammen mindestens 240 Jahre alt sind. Zurückzulegen sind die Schwimmarten in der Reihenfolge R – F – B – F – S – F. Gewonnen hat in diesem Jahr der Bezirk Schwaben in 3:01,40 mit Simon Stengl, Kirsten Pohl, Andreas Kornes, Rolf Arnold, Kornelia Saal und Christina Nothaft. Der Bezirk Oberbayern wurde in 3:03,36 zweiter, die Oberpfalz mit 3:07,53 dritter. Es waren alle sieben Bezirke mit einem Team am Start.  

 


 

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