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Masters
17.11.2025

DKM Masters in Wuppertal

Seit Donnerstag liefen die Deutschen Kurzbahnmeisterschaft der Masters in der Schwimmoper Wuppertal. Bis Sonntag wurden dort von knapp 900 Aktive aus 161 Vereinen fast 2.200 Starts in den Vorläufen und den Staffeln sowie über die längeren Strecken absolviert. Hinzu kamen noch die A- und B-Finals über die 50m-, 100m-, 200m-, und 400m-Strecken.  

Aus Bayern waren 96 Teilnehmer aus 17 Vereinen über 281 Einzelstrecken und 10 Staffeln gemeldet. Meldestärkste Vereine waren die LSPs München (SG Stadtwerke München mit 19 Aktiven) und Nürnberg (1. FCN Schwimmen mit 15 Teilnehmern). Nach bester Vorbereitung in vielen Trainingslagern während der Herbstferien waren die Erwartungen der bayerischen Schwimmerinnen und Schwimmer hoch.  

Am Ende schafften es 49 Vereine aus ganz Deutschland in den Medaillenspiegel, der die ersten acht Platzierungen berücksichtigt, darunter sieben bayerische Vereine. Die beste Platzierung gelang der SG Stadtwerke München dank zweier Goldmedaillen

Hier berichten wir über die Top-Ergebnisse der bayerischen Athleten, die sich in die A- oder B-Finals bzw. unter den ersten 16 des jeweiligen Wettkampfes platzieren konnten: 

1. Tag: 

800m Freistil weiblich: 

Während Luisa Rumler (SG Stadtwerke München) bereits am Vormittagsabschnitt „ran musste“, war Annika Dewdney (SG Stadtwerke München) durch ihre Meldezeit im schnellsten Lauf auf der Bahn 1 platziert, welcher im Nachmittagsabschnitt stattfand. Die Außenbahn erwies sich als nicht so glücklich, denn Annika konnte sich nur zu einer Seite hin an den Gegnern orientieren und musste hart arbeiten, um am Feld dranzubleiben. Mit 8:49,53 kam sie als Sechste an.  

Allerdings waren am Vormittag drei schneller. Eine davon war Luisa Rumler, die vormittags nur Fabienne Wenske aus Heidelberg den Vortritt lassen musste und als Zweitschnellste ankam. Mit einer Bestzeit von 8:43,88 wurde sie im Gesamtklassement Vierte und schrammte somit knapp am Podest vorbei. 

1500m Freistil männlich: 

Als Favorit ging Open-Water Weltcup-Teilnehmer Moritz Bockes (SG Stadtwerke München) an den Start. Dieser Rolle wurde er auch vom Start weg gerecht. Lediglich der als Zweitschnellster gemeldete Moritz Erkmann aus Chemnitz versuchte mitzuhalten, was er aber nach 800m bitter bereuen musste: die wilden Jungs des Jahrganges 2009 – darunter auch Simon Brugger vom SV Bayreuth (LSP München) witterten die Chance und zogen das Tempo an. Simon bewies das beste Durchhaltevermögen und sicherte sich mit 15:03,46 – einem neuen bayerischen Altersklassenrekord – sensationell den Vizetitel. Den Titel schwamm Moritz Bockes nach Hause. 14:49,68 war seine Siegerzeit. 

Unter der besten 16 sind noch weiter Bayern zu finden: 

12. Luis Lengfellner (SC Regensburg/LSP Mü) 15:38,59 
14. Jaan Pasko (SG Stadtwerke München) 15:44,33 
15. Lauri Schnabel (SC 53 Landshut/LSP Mü) 15:54,04 
16. Max Dieckmann (SG Stadtwerke München) 15:56,71 
 

200m Schmetterling weiblich 

13. Malin Wachter (1. FCN Schwimmen) 2:19,59 
15. Nika Benkler (SG Stadtwerke München) 2:20,47 
 

200m Schmetterling männlich 

11. Robin Lienhart (1. FCN Schwimmen) 2:02,19 
15. Louis Nowak (TSV Eintracht Karlsfeld/LSP Mü) 2:03,26 
16. Nils Knittel (SC Wasserfreunde München) 2:03,26 
 

100m Brust weiblich 

Als Viertschnellste der Vorläufe hatte sich Nora Flehmig (SG Bamberg) mit 1:09,28 für das Finale qualifiziert. Ihre Zeit konnte sie im Finale nicht ganz halten mit 1:09,79 schlug sie als Achte an.  

Im B-Finale durften zwei Schwimmerinnen starten. Beide steigerten dort ihre Vorlaufzeiten um gut 0,5 Sekunden. 

12. Mira Kolbmann (1. FCN Schwimmen) 1:10,65 
13. Michelle Peter (SG Stadtwerke München) 1:10,73 
 

100m Brust männlich 

Mit 0:59,80 konnte sich Felix Berling (1. FCN Schwimmen) als Siebter einen Platz im Finale sichern. Dort schaffte er es allerdings nicht, erneut die Minutengrenze zu knacken. Mit 1:00,26 wurde auch er Achter. 

2. Tag: 

4x50m Freistil weiblich 

6. SSG 81 Erlangen 1:47,39  
     (Sina Friedrich, Elisabeth Strecker, Carla Primorac, Neele Scharnweber)  
12. SG Bamberg 1:48,24  
     (Clara Ehrlich, Anna Friedrich, Nora Flehmig, Linda Schellenberger)  
 

4x50m Freistil männlich 

6. 1. FCN Schwimmen 1:30,57 
     (Martin Spörlein, Felix Brandner, Alexander Giesbrecht, Felix Berling)  
 

400m Lagen weiblich 

Gleich drei Mädels schafften den Sprung ins B-Finale. Julia Schmitt rutschte durch eine Finalabsage als 17-te der Vorläufe hinein und schlug letztlich als 13-te an. Alle Mädels konnten sich zu ihren Vorlaufzeiten und zu ihren Bestzeiten erheblich steigern.  

11. Natalie Wöltinger (SSG 81 Erlangen) 4:54,31 
13. Julia Schmitt (SG Stadtwerke München) 4:55,52  
14. Mira Kolbmann (1. FCN Schwimmen) 4:56,15  
 

400m Lagen männlich 

Das B-Finals gewonnen hat David Imasuen. Mit seiner Zeit war er sogar deutlich schneller als der Achte im A-Finale.  

9. David Imasuen (SG Stadtwerke München) 4:24,68  
14. Nikita Borisov (SG Stadtwerke München) 4:29,88  
 

50m Schmetterling weiblich 

Als Jüngste schaffte Ilayla Hayirli (1. FCN Schwimmen) den Sprung ins Finale. Mit 0:27,46 wurde sie Achte im hochkarätigen Teilnehmerfeld angeführt von der Olympiateilnehmerin Angelina Köhler. 
 

200m Rücken weiblich 

Mit 2:13,33 schwamm sich Catalina Hasenclever (TSV Eintracht Karlsfeld/LSP Mü) auf Rang sechs und konnte im Finale erneut ihre Zeit (Vorlauf 2:14,81) deutlich steigern. Anna Friedrich von der SG Bamberg kam mit 2:16,53 direkt dahinter als Siebte ins Ziel.  

11. Nika Benkler (SG Stadtwerke München) 2:16,80 (2:17,52 12.) 
 

200m Rücken männlich 

Mit einem mächtigen Endspurt auf der letzten Bahn schwamm sich Ovidiu Haidau (SG Stadtwerke München) in 1:58,73 auf Platz sieben.  

12. David Cicero (SC Regensburg / LSP München) 2:01,88 (2:03,72 13.) 
14. Nils Knittel (SC Wasserfreunde München) 2:02,33 (2:03,22 12.) 
 

200m Freistil weiblich 

Dass Bayerns Langstrecken-Elite auch kürzer kann, bewies Luisa Rumler (SG Stadtwerke München), denn mit 2:01,21 kam sie im Finale als Siebte ins Ziel.  
 

200m Freistil männlich 

11. Simon Brugger (SV Bayreuth/LSP Mü) 1:48,40  

 

3. Tag: 

4x50m Lagen weiblich 

6. SG Bamberg 1:58,05 
     (Anna Friedrich, Nora Flehmig, Linda Schellenberger, Clara Ehrlich) 
8. SSG 81 Erlangen 1:58,51 
     (Neele Scharnweber, Natalie Wöltinger, Anouk Walther, Elisabeth Strecker) 
 

800m Freistil männlich 

Seinen zweiten Titel erkämpfte sich Moritz Bockes (SG Stadtwerke München) über 800m Freistil. Bis zur Rennhälfte lag er Kopf an Kopf mit Simon Reinke (SG Essen), danach verschärfte Moritz das Tempo und konnte sich kontinuierlich absetzen. Am Ende schlug er mit 7:44,33 an und verpasste die U23-EM-Norm um ärgerliche 0,33 Sekunden. Neben Moritz war auch Simon Brugger (SV Bayreuth/LSP Mü) im schnellsten Lauf am Start. Mit 7:55,43 wurde er Fünfter und pulverisierte den bayerischen Altersklassenrekord für 16-jährige um über 14 Sekunden. 

13. Vincent Strittmatter (SC Delphin Ingolstadt) 8:07,92 
 

1.500m Freistil weiblich 

Bereits im Vormittagsabschnitt musste Luisa Rumler (SG Stadtwerke München) wieder ihr Rennen bestreiten. Dort konnte sie ihren Lauf in der überragenden Zeit von 16:34,81 mit über 16 Sekunden Vorsprung gewinnen. Danach kam das bange Warten über die Mittagspause: wieviel würde die Zeit wert sein, wenn die Konkurrentinnen im Nachmittagsabschnitt den schnellsten Lauf bestreiten? Am Ende stand fest: nur zwei waren schneller und Luisa, die am ersten Veranstaltungstag mit dem undankbaren vierten Rang über 800m Freistil vorlieb nehmen musste, bekam nun endlich die ersehnte Bronzemedaille überreicht.  

Die im schnellsten Lauf startende Annika Dewdney (SG Stadtwerke München) wurde in 16:52,56 Achte.  

14. Hanna Mitterer (SG Stadtwerke München) 17:12,69 
15. Anouk Walther (SSG 81 Erlangen) 17:13,84 
 

100m Rücken weiblich 

10. Catalina Hasenclever (TSV Eintracht Karlsfeld/LSP Mü) 1:02,36 
11. Anna Friedrich (SG Bamberg) 1:02,38 
 

100m Rücken männlich 

9. David Cicero (SC Regensburg/LSP Mü) 0:53,93 
13. Ovidiu Haidau (SG Stadtwerke München) 0:54,94 
 

50m Brust weiblich 

Als zweitschnellste des Vorlaufes war Nora Flehmig (SG Bamberg) für das Finale qualifiziert. Dort schrammte sie haarscharf um 5/100-Sekunden mit 0:31,52 an einer Medaille vorbei und landete auf dem ärgerlichen vierten Rang. Anne-Kathrin Bucher (SC Wasserfreunde München) steigerte ihre Vorlaufleistung um 1/100-Sekunde und wurde mit 0:32,29 Achte. 
 

50m Brust männlich 

Ebenfalls auf Rang acht landete Felix Berling vom 1. FCN Schwimmen mit 0:27,33. 
 

200m Lagen weiblich 

12. Michelle Peter (SG Stadtwerke München) 2:17,81 
14. Catalina Hasenclever (TSV Eintracht Karlsfeld/LSP Mü) 2:18,17 
 

200m Lagen männlich 

11. Robin Lienhart (1. FCN Schwimmen) 2:03,93 

 

4. Tag: 

4x50m Freistil mixed 

7. 1. FCN Schwimmen 1:38,55 
     (Alexander Giesbrecht, Martin Spörlein, Ilayla Hayirli, Valeria Alexandra Nekrasov) 
 

100m Lagen weiblich 

Erneut einen Finalplatz konnte sich Nora Flehmig (SG Bamberg) sichern. Als ünfte zog sie mit 1:03,44 in den Endlauf ein, dort bestätigt sie diese Platzierung, war aber mit 1:02,66 deutlich schneller. 

13. Michelle Peter (SG Stadtwerke München) 1:04,73 
 

100m Lagen männlich 

11. Ovidiu Haidau (SG Stadtwerke München) 0:56,22 
12. Felix Berling (1. FCN Schwimmen) 0:56,44 
12. Robin Lienhart (1. FCN Schwimmen) 0:56,44 
 

400m Freistil weiblich 

Mit einer starken zweiten Rennhälfte schwamm sich Luisa Rumler (SG Stadtwerke München) in 4:15,26 auf Platz sechs. Nach 200m lag Luisa mit 2:08,71 noch auf Rang acht, in der zweiten Hälfte ihres Rennens konnte sich Luisa also deutlich steigern.
 

400m Freistil männlich 

Bereits bei den Vorläufen ging mächtig die Post ab. Innerhalb von 6,2 Sekunden lagen die ersten 16 Schwimmer beieinander. Die ersten acht trennten nur 2,3 Sekunden. Den Sprung in dieses Oktett schaffte Simon Brugger (SV Bayreuth/LSP Mü) mit 3:50,36. Im Endlauf steigerte er sich auf 3:47,10, was Rang vier und eine Verbesserung des Bayerischen Altersklassenrekord um 6 Sekunden bedeutete.  Im Endspurt schaffte es Simon, den gestrigen Zweitplatzierten über 800m Freistil um 3/100-Sekunden auf Rang fünf zu verweisen. 

Mit viel Wut im Bauch ob des verpassten A-Finals (VL 11. Platz mit 3:52,78) „sprintete“ Moritz Bockes (SG Stadtwerke München) mit 3:47,26 zum Sieg im B-Finale.  

16. Jaan Pasko (SG Stadtwerke München) 3:55,03  
 

100m Schmetterling männlich 

10. Felix Brandner (1. FCN Schwimmen) 0:53,70 
 

50m Rücken weiblich 

Bei ihrem zweiten Finale schlug Nora Flehmig (SG Bamberg) in der viertschnellsten Zeit mit 0:27,96 an. Nachdem aber zwei Mädels vor ihr gleichschnell waren, bedeutete die Zeit für Nora Platz fünf. Ilayla Hayirli vom 1. FCN Schwimmen kam mit 0:28,46 als Siebte ins Ziel. 
 

50m Rücken männlich 

16. Ovidiu Haidau (SG Stadtwerke München) 0:25,35 
 

200m Brust weiblich 

Mit Rang neun verpasste Mira Kolbmann (1. FCN Schwimmen) das Finale nur knapp, bestätigte dann aber mit dem Sieg des B-Finals in 2:32,59 ihre derzeit sehr gute Form. Natalie Wöltigner (SSG 81 Erlangen) wurde in 2:34,67 Vierzehnte. 

 

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