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Freiwasserschwimmen
29.04.2025

2. Station World Aquatics Open Water Swimming World Cup Ibiza

Am vergangenen Wochenende, vom 25. – 26.04.25, fand die zweite Station des World Aquatics Open Water Swimming World Cup auf der Urlaubsinsel Ibiza statt. Trotz des schönsten Wetters war das Wasser mit weniger als 20 Grad noch kühl und das Mittelmeer zeigte sich von seiner ruppigeren Seite.

Von den 16 vom DSV nominierten Schwimmern kam fast ein Drittel aus Bayern. Die Mannschaft war mit 16 Personen so groß, weil drei Juniorinnen und drei Junioren bei der gleichzeitig stattfindenden offenen spanischen Meisterschaft über 7,5 km starteten, um sich für das JEM-Team zu empfehlen. Darunter waren auch drei junge bayerische Starter. Bei den Mädels konnten sich die deutschen Starterinnen im Rennen finden und gemeinsame Sache machen: Alexandra Traise (SC Regensburg) und Annika Dewdney (SG Stadtwerke München) schlugen nach 1:42:59,1 bzw. 1:43:02,4 als siebte und achte an. Direkt hinter ihnen kam die frühere Teamkollegin von Annika, Laura Blumenthal Haz ins Ziel. Bei den Jungs musste Simon Brugger (SV Bayreuth) dem kalten Wasser Tribut zollen. Von Krämpfen geplagt kämpfte er sich mit 1:35:10,4 auf den achten Rang, den beiden anderen DSV-Startern ging es etwas besser und sie schlugen als erster und zweiter an.

Für Luisa Rumler (SG Stadtwerke München) war dieses Wochenende Weltcup-Premiere. Sie durfte erstmalig im Feld „der ganz Großen“ mitschwimmen und schlug sich dabei bestens: von 58 Starterinnen kamen acht gar nicht ins Ziel. Von den 50 Finisherinnen war Luisa nach 2:01:20,70 als 23-te am Anschlagbalken und somit in der ersten Hälfte der ins Ziel gekommenen. Zudem war sie viertschnellste der sechs deutschen Starterinnen.

Schneller war die routinierte Lea Boy (SV Würzburg 05). Nach 1:58:46,80 kam sie mit 5,3 Sekunden Rückstand zur spanischen Siegerin Angela Martinez Guillen als fünfte ins Ziel. Rückblickend haderte sie etwas mit dem Rennverlauf, da sie zu weit hinten war, um die Aktionen vorne mitzubekommen. Nach eigenen Worten war der fünfte Rang dann „ganz ok“. …aber schließlich sollte ihr tags darauf noch ein Meisterstück gelingen: zum ersten Mal beim Weltcup wurde der „3 km Knockout Sprint“ ausgetragen. Ein neues Format, das für Zuschauer äußerst attraktiv ist. Es werden drei Rennen in recht kurzer Zeit gestartet und somit auch gefinisht. Dabei werden die zu schwimmenden Strecken immer kürzer.

Nach dem „Vorläufen“ über 1,5 km, die mit drei Minuten zeitversetzt ins Wasser gingen, lag Lea an Position vier. Mit 17:30,60 hatte die Würzburgerin dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 1:10 pro 100 m. Im Semifinale über 1000 m steigerte sie diese auf 1:07 pro 100 m und schlug in 11:15,90 als siebte an. Im Finale über 500 m ließ sie nichts mehr anbrennen. Vom Start weg setzte sie sich an die Spitze und gewann den ersten Knockout-Sprint in der Geschichte des World Aquatics Weltcups mit 5:18,50, was eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 1:04 pro 100 m bedeutete.

 

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