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Freiwasserschwimmen
26.06.2025

Freiwasser JEM + Europacup in Setubal

Schauplatz gleich zweier großer Open Water-Events war an diesem langen Wochenende Setubal (Portugal). In dem an einem Naturschutzgebiet gelegenen Ort südlich von Lissabon ermittelte erst die Jugend die besten Freiwasserschwimmer Europas (JEM), danach machte die zweite Station des Europacups dort Halt. Erfahrungsgemäß ist das Wasser dort bekannt für seine wechselnden und starken Strömungen und damit verbunden den oft schwankenden Wassertemperaturen. 

Für beide Veranstaltungen hatten sich jeweils bayerische Schwimmer qualifiziert. Gleich vier Mädels starteten bei den European Junior Open Water Swimming Championships:

Luisa Rumler (SG Stadtwerke München) trat über die 10km der 18/19-jährigen an und bekam dort die Launen des Atlantiks zu spüren. Bei Regen und nahendem Gewitter waren die äußeren Bedingungen extrem schwierig. Dennoch kämpfte sich Luisa bis zum Ende durch. Sie hielt sich die gesamte Zeit über im vorderen Startfeld auf und kam nach 2:11:51,03 als Neunte und zweitbeste deutsche Teilnehmerin direkt hinter Anna Barth (SC Magdeburg) ins Ziel. Sechs Teilnehmerinnen von dem 24-köpfigen Starterfeld beendeten das Rennen vorzeitig.

Alle weiteren Rennen konnten bei wesentlich besseren Wetterbedingungen gestartet werden. Die bei den 16/17-jährigen startende Annika Dewdney (SG Stadtwerke München) kam über 7,5km als Sechste und beste Deutsche nach 1:35:27,46 an den Anschlagbalken; Alexandra Traise (SC Regensburg/LSP München) wurde Neunzehnte (1:42:34,77). Es waren 33 Starterinnen unterwegs.

In der jüngsten Kategorie, den 14/15-jährigen trat Nika Benkler (SG Stadtwerke München) über 5km an und kam als Achte und wiederum als beste Deutsche nach 58:44,29 aus dem Wasser. In der U16-Staffel über 4 x 1,5km wurde Nika zusammen mit Tekla Kaminska, Jannik Häfelinger und Mattheo Straßburger Siebte.

Luisa Rumler hatte das weitaus umfangreichste Programm zu bewältigen. Neben den 10km ging sie auch im Knock-out-Sprint an den Start. Dort war allerdings nach der zweiten Runde über 1000m Schluss. Mit Platz 14 konnte sie sich nicht für das 500m Finale qualifizieren. Mit der abschließenden U19-Staffel über 4 x 1,5km kam das deutsche Quartett sogar in Medaillenreichweite. Nachdem Luisa als zweite Schwimmerin von Startschwimmerin Julia Barth als Zehnte das Rennen übernahm, konnte sie sich vorarbeiten und übergab schließlich als Sechste an Moritz Erkmann. Der machten abermals eine Position wett. Schlussschwimmer Arne Schubert kämpfte bis zum Ende, arbeitet sich auf Platz vier vor, kam aber an Italien, Frankreich und Ungarn nicht ganz heran.

Auch bei der JEM am Start war der für Finnland schwimmende Lauri Schnabel, der am LSP München trainiert. Lauri wurde über 7,5km Achtzehnter, beim Knock Out Sprint war das Rennen für ihn nach Runde eins leider zu Ende.


Moritz Bockes (SG Stadtwerke München) und Noah Lerch (SSG Günzburg Leipheim/LSP München) waren beim Europacup-Rennen über 10km am Sonntag am Start und zauberten ein sensationelles Ergebnis ins Wasser. Beide hielten sich stets im Führungsfeld auf und konnten dies bis zum Ende halten. Moritz schlug nach 1:52:38,35 als Vierter an, gute 17 Sekunden trennten ihn von der Bronzemedaille. Noah wurde dank eines unglaublichen Endspurts Sechster in 1:53:52,40.

 

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